16.01.2025 20 Jahre „The Good Life“

Die Porzellanmarke SIEGER by FÜRSTENBERG feiert 2025 ihr 20-jähriges Bestehen. Aus der Kooperation von klugen, kreativen Designs und jahrhundertereicher Handwerkskunst sind in den letzten zwei Dekaden hochwertige Kollektionen für den Tisch, die Hausbar und das Interieur entstanden, die – auch mal mit einem Augenzwinkern – oft überrascht haben.

PRESSEMITTEILUNG 16.01.2025 20 Jahre „The Good Life“

Die Porzellanmarke SIEGER by FÜRSTENBERG feiert 2025 ihr 20-jähriges Bestehen. Aus der Kooperation von klugen, kreativen Designs und jahrhundertereicher Handwerkskunst sind in den letzten zwei Dekaden hochwertige Kollektionen für den Tisch, die Hausbar und das Interieur entstanden, die – auch mal mit einem Augenzwinkern – oft überrascht haben.

Der Start

Als die Brüder Christian und Michael Sieger 2005 die Marke SIEGER gründeten, hatten sie erst zwei Jahre zuvor das Familienunternehmen sieger design von ihrem Vater übernommen. Ihr Ziel: neben den Projekten für Agenturkunden auch eigene Kollektionen in Manufakturqualität zu entwickeln, die es laut Designer so noch nicht gab. „Dinge, die klug, innovativ und lebensbejahend sind – kurzum so besonders, dass sie jeden Tag verschönern sollen,“ erklärt Michael Sieger rückblickend.

Als Geburtsdatum der Marke nennen die Gründer eine Veranstaltung am 8. September, an dem die Kollektion erstmalig nationalen und internationalen Händler auf dem Firmensitz Schloss Harkotten im Münsterland vorgestellt wurde. Noch im selben Monat fand ein weiteres Event, der Grand Salon, statt. Es war die Premiere für einige Endkunden, die eine kleine Auswahl der Produkte testen durften. „Die Begeisterung war bei manch einem so groß, dass sich jemand sogar erlaubte, gleich vier unserer goldenen Becher ungefragt mitzunehmen“, erinnert sich Christian Sieger. „Schließlich übergab mir ein Mitarbeiter 400 Euro und meinte, der Gast hätte erklärt, er müsse sie am Folgeabend unbedingt seinen eigenen Gästen vorstellen.“

Partner gesucht, gefunden

Die Planungen für die Markenwelt, die nicht auf ein Segment beschränkt sein sollte, begannen rund zwölf Monate zuvor. Neben einer Auswahl an farbigen Modeaccessoires und Möbeln entschieden sich die Brüder für eine Branche, die für viele als traditionsbewusst und wenig innovativ galt: Tisch- und Tafelkultur. Den geeigneten Kooperationspartner fand man an der Weser, die 1747 gegründete Porzellanmanufaktur Fürstenberg – die zweitälteste Europas. Mit Blick auf ein Handwerk, das jahrhundertelang gepflegt und weitergegeben wurde, sollte genau diese Stärke der individuellen Entwicklungsmöglichkeit und Präzision nach vorne gestellt werden. Michael Sieger bestand darauf, ganz neue Formen umzusetzen, mit einem noch feineren Scherben als er anderswo zu finden war. Insbesondere die extreme Dünnwandigkeit des Porzellans erforderte viel Fingerspitzengefühl und handwerkliches Können. Während des mehrmonatigen Prozesses wurden die Ästhetik, Funktionalität und Haptik der Produkte immer wieder gemeinsam hinterfragt und an den einzelnen Arbeitsschritten gefeilt, um die gewünschte Scherbenqualität und Passgenauigkeit zu erzielen. Heute unterstützen u. a. 3D-Prototypen den Prozess, die meist digital gedruckt oder in der Modellwerkstatt hergestellt werden.

 

Markenidentität und Designhandschrift

Gerade in Bezug auf Funktionalität konnte das Team von sieger design auf Projekterfahrungen für andere Marken aufbauen. Schon in den 1990ern hatte es für Arzberg erfolgreiche Porzellanserien entworfen: 1993 die Linie CULT und 1997 die Linie TRIC, die sich zu einer der bestverkauften Kollektionen im mittleren Preissegment entwickelte. Diese Erfahrung, der Mut zu Farben, Formen und das, was man internationales Flair nennen könnte, waren 2005 grundlegend für die Markenidentität von SIEGER, für die vier Kernwerte definiert wurden: Luxus, Qualität, Kultur und Stil.

Mit von Hand in Deutschland gefertigten Serien positionierte sich SIEGER by FÜRSTENBERG klar im Premiumbereich. Zwei der heutigen Bestseller gehörten von Beginn an zu der Kollektion: das Manufakturservice MY CHINA! sowie die Champagnerbecher Sip of Gold. Das Service sollte „die Qualität eines Manufakturgeschirrs mit universeller Funktionalität verbinden“, erklärt Michael Sieger. Die Form ist bis heute unverändert, wurde aber im Laufe der Jahre mit weiteren Teilen ergänzt. Der Name ist dabei Teil des Konzepts: MY CHINA! erlaubt jedem Kunden eine sehr individuelle Kombinationsmöglichkeit. „Wir glauben, dass die Menschen heute nach dem Luxus für jeden Tag suchen, ohne auf ein hohes Maß an Funktionalität verzichten zu wollen“, so der Designer. Denn wer braucht noch ein Geschirr, das nicht spülmaschinengeeignet ist? Der Start gelang mit der rein weißen Form sowie dem Dekor Emperor’s Garden, der von chinesischer Porzellankunst inspiriert ist und von Hand mit 24-karätigem Gold verfeinert wird. Eine Richtung, für die SIEGER by FÜRSTENBERG auch heute steht: Farb- und Musterreichtum, und damit auch eine gewisse Opulenz und Extravaganz. Einige weitere Dekore sind seitdem dazugekommen, u. a. der Schwarz-Weiß-Dekor Ca’ d’Oro, die dezente Relief-Serie Stella oder das farbenfrohe Paraíso.

Materielle und immaterielle Werte

In den Designs von Michael Sieger spielt oft Archetypik eine bedeutsame Rolle. Bleibende Werte, Tradition und Emotionalität sind hier die tragenden Säulen. So geben umfangreiche Recherchen zu der Historie eines Objektes und zu internationalen Gewohnheiten entscheidende Anstöße für ein neues Produkt. Dass dieses ein Statement für Zeitlosigkeit sein soll, zeigen auch die Champagnerbecher Sip of Gold. Als Inspiration für die Kollektion diente Michael Sieger ein klassischer Silberbecher, den er von seiner Frau – und Muse – geschenkt bekam. Für die Serie erhält das rund 2mm wandstarke Porzellan eine 24-karätige Veredelung im Inneren. Die Reflexionen, die im Zusammenspiel mit einem Getränk entstehen, erzeugen den namensgebenden Eindruck flüssigen Goldes. Und der Aufwand für diesen Trinkgenuss ist hoch: ein Becher wird im gesamten Prozess bis zu vier Mal gebrannt und geht durch bis zu 100 Händen, bevor ein Einzelstück die Manufaktur verlässt. Riefen die Becher gerade zu Beginn noch Skeptiker auf den Plan, die sich nicht vollstellen mochten, edle Getränke aus etwas anderem als einem Glas zu genießen, hat die Kollektion mittlerweile viele Fans – im Privaten wie im Hospitality-Bereich.

Blick nach vorne

Heute ist die Premiummarke aus Deutschland weltweit vertreten. Die Kollektionen haben den Weg in die Wohn- und Esszimmer privater Haushalte sowie in renommierte 5-Sterne-Hotels und Restaurants gefunden. „Darauf sind wir stolz“, erklärt Christian Sieger. „Aber unsere Ideen und auch Entwicklungsmöglichkeiten, gerade international, sind lange noch nicht am Ende. Wir möchten unsere Kollektionen und Werte – Design, Handwerkskunst und das, was wir als das gute Leben bezeichnen – noch für viele weitere erfahrbar machen.“

SIEGER by FÜRSTENBERG nimmt das 20-jährige Jubiläum zum Anlass, mit einer ganzen Reihe an neuen Serien und Kollektionsergänzungen in das Jahr zu starten. Darunter die To go Porzellanbecher My Companion, weitere Dekore für die Champagnerbecher Sip of Gold und die Vasenkollektion Luna sowie vier solitäre Objekte in limitierter Edition.